2005-11-18

Opel vertieft Partnerschaft mit der Fachhochschule

 

 

Montageanlage für Servo-Hydraulikpumpen an Studenten übergeben

 

Rüsselsheim.  Mit einer Montageanlage für Servo-Hydraulikpumpen können die Studenten der Fachhochschule Wiesbaden/Rüsselsheim künftig wesentlich praxisorientierter ausgebildet werden. Othmar Skalitzky, Direktor Personalentwicklung der Adam Opel AG, übergab heute das Produktionsmodul an Professor Dr.-Ing. Christian Glockner. Skalitzky: “Opel vertieft mit dieser Spende die Partnerschaft zwischen Unternehmen und Hochschule und signalisiert damit sein Engagement für eine umfassende und qualitativ hochwertige Ausbildung.“

 

Die Anlage dient zur Montage einer Servo-Hydraulikpumpe für den Sechszylindermotor des Vectra. Trainiert wird die Bedienung der Handarbeitsplätze zur Beschickung der automatischen Arbeitsstationen. Außerdem geht es um Materialfluss und fachgerechte Ausführung. Aufgrund der Neuordnung der Metall- und Elektroberufe kann die Anlage in das Ausbildungskonzept von Opel nicht mehr integriert werden. Die Fläche wird deshalb für neue Ausbildungselemente benötigt. Damit die voll funktionstüchtige Anlage weiterhin sinnvoll eingesetzt werden kann, entschieden sich die Verantwortlichen bei Opel, das komplette Modul der Fachhochschule zu spenden.

 

Professor Glockner kann künftig mit Hilfe der Montageanlage seine Vorlesungen anschaulicher und praxisorientierter gestalten. Das Fach Produktionstechnik befasst sich unter anderem mit wirtschaftlichen Herstellungsmethoden und beinhaltet auch den Aspekt der Montage, der bisher nur theoretisch behandelt werden konnte. „Ab dem kommenden Semester können wir nun zum Schwerpunktthema Montage ein Praktikum anbieten, bei dem die Studierenden unter anderem lernen, wie eine solche Anlage programmiert wird“, erläuterte Glockner. Seine Vorlesung ist Teil des Hauptstudiums und daher eine Pflichtveranstaltung bei Maschinenbau-Studiengängen. Damit profitieren alle von den zusätzlichen Inhalten, was eine qualitative Verbesserung der Ausbildung zur Folge hat.

 

Inbetriebnahme des Moduls zum Sommersemester 2006

 

Zwei Studenten der Fachhochschule werden in den nächsten Wochen zusammen mit einem Opel-Ingenieur und einem Laboringenieur der FH die Anlage demontieren und in einem ehemaligen Labor der FH wieder aufbauen. Bei der Zerlegung muss jeder Schritt dokumentiert werden, damit ein fehlerfreier Wiederaufbau gewährleistet ist. Ziel ist, das Produktionsmodul bis zum Jahresende montiert zu haben. Für Programmierung und Inbetriebnahme veranschlagt Professor Glockner noch einmal zwei bis drei Wochen, so dass er davon ausgeht, die Anlage zum Sommersemester 2006 die Anlage in seinen Unterricht integrieren zu können.

 

Die komplette Montageanlage hat eine Länge von 7,80 Metern, ist 2,40 Meter breit und 2,80 Meter hoch. Sie besteht aus einem Roboter, automatischem Werkstücktransport, Schraubstationen und einer hydraulischen Einziehvorrichtung. Die Bedienung erfolgt über einen Monitor mit Diagnose- und Servicefunktion in verschiedenen Betriebs- und Steuerungsarten.