2005-09-01

Opel hält die Schweiz mobil

Solidarität mit Unwettergeschädigten

 

300 Personenwagen und Nutzfahrzeuge quer durch die Opel-Palette werden spontan und unbürokratisch an Unwettergeschädigte in der Schweiz abgegeben, die dringend auf Mobilität angewiesen sind. Dazu gesellen sich eine unbekannte Anzahl Occasionen sowie Vorführwagen im Opel-Händlernetz, welche die Mobilität von Leuten sicherstellen, die einerseits auf ein Fahrzeug angewiesen sind, andererseits durch das Hochwasser mehr als nur das Auto verloren haben.

 

Soeben haben Jürg und Irene Habegger den Keller ihres Hauses an der Aare zwischen Brienzer- und Thunersee total ausgeräumt. Der Wasserstand ist zwar gesunken, aber immer noch drückt die Feuchtigkeit durch die Mauer. Am 22. August hat die hoch gehende Aare alles überschwemmt. «Das Wasser stand im Autounterstand rund
60 Zentimeter hoch, der Wagen machte keinen Wank mehr», erklärt Jürg Habegger. Als Wachtchef der Kantonspolizei war er beim Jahrhunderthochwasser im Einsatz, als die Wassermassen sein Haus fluteten und seine Frau Irene sowie die beiden Töchter Caroline (14) und Julia (11) gefangen hielten. «Am Freitag 26. August begann das Wasser leicht zu sinken. Ich hörte von der Solidaritätsaktion von Opel und meldete mich bei der Garage Wenger in Matten bei Interlaken, denn ich musste raschmöglichst wieder mobil sein, um meinen beruflichen Pflichten nachzukommen». Innert wenigen Stunden hatte der Opel-Betrieb mehrere entsprechende Anfragen, orderte die gewünschten Fahrzeuge und schon 24 Stunden später stellte ein Autotransporter die Neuwagen vor der Garage ab - direkt neben die von Wasser und Schlamm in Mitleidenschaft gezogenen Autos, die hierher abgeschleppt worden sind. Nur eine Woche nach dem grossen Regen ist Jürg Habegger wieder mobil - er geht jetzt für einen Monat mit einem zur Verfügung gestellten Opel Signum auf Patrouillenfahrt.

 

Am oberen Ende des Brienzersees haben Murniedergänge zwei Menschenleben gefordert und riesigen Schaden an Gebäuden, Kulturen sowie Fahrzeugen angerichtet. Die Garage Gerber liegt etwas erhöht an der Brienzer Durchgangsstrasse und wurde darum von den Schlammmassen verschont. Wenige hundert Meter weiter sind die Strasse gesperrt und die Aufräumarbeiten im Gange. Lastwagen um Lastwagen rollen pausenlos mit mächtigen Felsbrocken und Schutt vorbei. Militär riegelt das Gebiet rigoros ab. Auf einem Parkplatz stehen Autos, die kaum mehr als solche erkannt werden können.

 

Heinz Gerber, der Opel-Vertreter im Schnitzerdorf telefoniert mit Peter Linder, dem Betriebsleiter der Gemeindebetriebe Brienz: «Dein Auto ist parat, Du kannst es abholen». Kurze Zeit später erscheint Peter Linder (59), ein gezeichneter Mann in oranger Arbeitsweste. «Ich kann immer noch nicht in mein Haus zurück und vom Auto ist erst wieder ein Teil des Daches sichtbar, es steckt voll im Geröll».

 

Als Verantwortlicher für das Trinkwasser und die Energieversorgung der Gemeinde ist Peter Linder überall gefragt und mit seinen Leuten seit Tagen praktisch pausenlos im Einsatz. «Seit Menschengedenken haben wir nichts Vergleichbares erlebt», meint er und ist froh, dass ihm sein Garagist so rasch wieder ein Fahrzeug - ein Opel Astra Caravan - zur Verfügung stellen kann. Immerhin legt er jährlich über zehntausend Kilometer im Dienste der Gemeinde mit seinem Privatwagen zurück.

 

Dies sind Beispiele der Soforthilfe durch die schweizerische Opel-Organisation. Die Telefonnummer 0800 800 331 (e-mail: solidaritaet@opel.ch) steht allen Personen offen, die dringend auf Mobilität angewiesen sind.